Australische Bundesstaaten und Territorien verbieten DeepSeek

Die Mehrheit der australischen Bundesstaaten und Territorien hat beschlossen, die Nutzung der DeepSeek-Software auf Regierungsgeräten zu untersagen. Diese Entscheidung folgt einer Direktive der Bundesregierung, die den Zugriff auf die in China entwickelte KI-Anwendung aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit untersagt.

Queensland, Westaustralien, das Australian Capital Territory (ACT) und das Northern Territory haben sich den bereits bestehenden Verboten von Südaustralien und New South Wales angeschlossen. Die Regierung von Queensland hat eine eigene Richtlinie herausgegeben, die den Zugang, die Nutzung oder Installation von DeepSeek auf jeglichen von der Regierung bereitgestellten Informations- und Kommunikationstechnologie-Diensten verbietet. Dies umfasst Smartphones, Tablets, Laptops und Desktops.

Westaustralien hat ebenfalls eine Cyber-Sicherheitsanweisung an alle staatlichen Behörden ausgegeben, die den Zugang und die Nutzung von DeepSeek-Produkten auf allen Regierungsgeräten untersagt. Diese Maßnahme steht im Einklang mit den Empfehlungen des Innenministeriums, die Nutzung von DeepSeek im öffentlichen Sektor einzuschränken.

Im ACT hat die Regierung angekündigt, dass ab dem 10. Februar DeepSeek auf allen Regierungsgeräten verboten wird. Mitarbeiter werden darüber informiert, dass sie keinen Zugang mehr zu DeepSeek-Produkten und -Diensten haben werden.

Das Northern Territory hat seine Cybersicherheitsrichtlinie ebenfalls angepasst, um den Zugang und die Nutzung von DeepSeek auf Regierungssystemen und mobilen Geräten zu verhindern. Diese Entscheidung folgt dem Beispiel der australischen Bundesregierung.

New South Wales war der erste australische Bundesstaat, der ein Verbot von DeepSeek ausgesprochen hat. Die Entscheidung wurde getroffen, um den Zugang zu neuen und aufkommenden Anwendungen, Systemen und Diensten zu beschränken.

In Südaustralien wurde ebenfalls der Zugang zu DeepSeek über das Regierungsnetzwerk blockiert, und Beamte wurden angewiesen, die Anwendung von ihren Geräten zu entfernen.

Der tasmanische Premierminister erklärte, dass die Regierung noch über ihre Position zu DeepSeek nachdenkt, basierend auf Sicherheitsratschlägen und den Vorgaben der australischen Regierung. Die Beschaffung und Entwicklung von Software und Diensten, einschließlich KI-gestützter Anwendungen, erfolgt nach einem risikobasierten Ansatz.

Victoria hat sich bisher nicht zu einem Verbot geäußert, steht jedoch in Kontakt mit der Bundesregierung, um eine Entscheidung zu treffen.